Schmetterlinge - Der blaue Morphofalter

Im Herzen des atlantischen Regenwaldes, an den legendären Iguazú-Wasserfällen, existiert eine Welt voller Wunder. Hier, wo das Rauschen des Wassers auf das Summen der Natur trifft, leben einige der spektakulärsten Schmetterlinge unserer Erde.

ARGENTINIENNATURNATURE

3/28/20253 min lesen

bild von simone bäcker auf pixabay

Im Herzen des atlantischen Regenwaldes, an den legendären Iguazú-Wasserfällen, existiert eine Welt voller Wunder. Hier, wo das Rauschen des Wassers auf das Summen der Natur trifft, leben einige der spektakulärsten Schmetterlinge unserer Erde. Unter ihnen: der schillernde Blaue Morphofalter.

Der Blaue Morphofalter (Morpho menelaus), Angehöriger der Edelfalter, ist einer der beeindruckendsten Bewohner dieser Region. Der Schmetterling wurde im Jahr 1758 vom schwedischen Naturforscher Carl von Linné als Papilio menelaus benannt, zu Ehren der Figur Menelaos aus der griechischen Mythologie, dem König des antiken Sparta.

Lebensraum

Bild von publicdomainpictures auf pixabay

Seine schillernden, metallisch-blauen Flügel verdankt er nicht Pigmenten, sondern einer besonderen Struktur die das Licht widerspiegelt, den dünnen, tannenbaumartigen Flügelschuppen. Beim Flug glitzert er wie ein lebendiges Juwel, doch im Ruhezustand schließt er seine Flügel und wird durch eine braune, unscheinbare Musterung nahezu unsichtbar. Sind die Flügel zusammengeklappt, erscheint seine braune Unterseite mit den gelb umrandeten Augenflecken und dann wird der prächtig leuchtende Falter quasi zu einem braunen Blatt, das augenblicklich untertaucht, eins mit seiner Umgebung wird, um gleich darauf wieder aufzuleuchten. Dieses "Spiel" wendet der Morphofalter an, um auflauernde Feinde zu verwirren und abzuschrecken. Zu den Fressfeinden gehören Vögeln und Fischen.

Vom Menschen geht allerdings die größte Gefahr aus - sein Lebensraum ist bedroht, da große Teile des atlantischen Regenwaldes bereits abgeholzt wurden und es ist vorauszusehen, dass in kommenden Jahren stärker gerodet wird. Schutzgebiete wie der Iguazú-Nationalpark sind daher entscheidend für seinen Erhalt.

Dem Edelfalter kann man in tropischen Wäldern Südamerikas begegnen, insbesondere in Brasilien, Argentinien, Paraguay, Kolumbien, Ecuador und Peru. Der atlantische Regenwald (Mata Atlântica) ist eines der Hauptlebensräume von Morpho menelaus, da er die feuchten, dichten Wälder mit vielen Lichtungen bevorzugt, wo er sich von überreifem Obst und Baumharz ernährt.

Die Mata Atlântica ist ein tropisches bis subtropisches Waldgebiet, das sich entlang der Ostküste Brasiliens von Rio Grande do Norte bis Rio Grande do Sul erstreckt und ins Landesinnere bis nach Goiás, Mato Grosso do Sul sowie nach Argentinien und Paraguay reicht. Der atlantische Regenwald bedeckt etwa 97% vom Bundesstaat Paraná, wo die brasilianischen Iguazú-Wasserfälle liegen, und ist vom deutlich größeren und bekannteren Amazonas-Regenwald durch die Savannenlandschaft des Cerrado im zentralen Hochland sowie die trockenen Sertão-Regionen im Nordosten Brasiliens getrennt.

Ursprüngliche Ausdehnung des Atlantischen Regenwalds gemäß WWF im NASA-Satellitenbild.
Bild gefunden auf wikipedia

Besonders in der Nähe von Flüssen, Wasserfällen und Lichtungen ist dieses Wunder der Natur zu sehen, wo er mit seinen schillernden blauen Flügeln zwischen Sonnenstrahlen hin- und herflattert.

Morpho peleides, ein enger Verrwandter des blauen morphofalter. - Bild von Glady auf pixabay

Der Morpho peleides, oben, gehört, wie der blaue Morphofalter, zur Familie der Nymphalidae und zeigt die typische metallisch-blaue Färbung auf der Oberseite seiner Flügel. Morpho peleides hat aber eine weitere Verbreitung und kommt von Mexiko bis nach Südamerika vor, einschließlich Teilen von Brasilien, Argentinien und Paraguay, wobei er im Atlantischen Regenwald seltener vorkommt.

Morpho peleides, ein enger Verrwandter des blauen morphofalter. - Bild von Glady auf pixabay

Besonders in der Nähe von Flüssen, Wasserfällen und Lichtungen ist dieses Wunder der Natur zu sehen, wo er mit seinen schillernden blauen Flügeln zwischen Sonnenstrahlen hin- und herflattert.

Ursprüngliche Ausdehnung des Atlantischen Regenwalds gemäß WWF im NASA-Satellitenbild.
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