Plaza Colón in Córdoba Teil 2 - Kunst, Schönheit und Macht

Beitragsbeschreibung

PLÄTZEARGENTINIEN

8/27/20242 min leggere

Kunstkenner werden an den Figuren und Verzierungen auf dem Platz wohl eine gewisse Vorliebe für französische Kunst erkennen wollen. Und damit lägen sie nicht falsch, denn eigentlich wurde schon ein Stück von Frankreich mit nach Argentinien gebracht.

Argentinischer Pavillon auf der Weltausstellung von Paris, 1889

Die Statuen und all die anderen Kunststücke auf dem Platz sind ein Zeichen der damaligen Zeit und bringen uns zurück in die Epoche rund um die Jahrhundertwende, als der Platz nicht bloß eine grüne Oase war, ein Ort, wo Besucher mittags eine Verschnaufpause von der Arbeit einlegten und durch die Ruhe und romantische Schönheit zur Betrachtung angeregt wurden, sondern auch ein Ausdruck von der Macht Argentiniens.

Kunst war zu jener Zeit ein Symbol der Moderne und der wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Macht der damals noch jungen lateinamerikanischen Nation, die sich in erster Linie an den sieben gusseisernen Statuen widerspiegelte.

Und mit der vor kurzem abgeschlossenen Aufwertung der Plaza bekam die Stadt Córdoba und somit die Besucher eine Promenade von edler Schönheit zurück. Mitten an den neulich angelegten Grünflächen, die das neue Erscheinungsbild des Ortes prägen, befindet sich eine Sammlung skulpturaler Kunstwerke, die es wert sind, in aller Ruhe zu bewundert zu werden. Alles wurde 2021-2022 bis ins kleinste Detail restauriert, sodass es wie in seinen besten Tagen glänzt.

Ricardo Zavala - Bildhauer und einer der Spezialisten, der an der Restauration mitgewirkt haben – zufolge, sei der Platz die größte Ausstellung Gusseisenkunst in Lateinamerika.

Hier geht es zum dritten Teil zum Colón Platz, in dem wir uns gemeinsam den Brunnen anschauen. Da erwartet euch nämlich eine schöne Reise in die Welt der Griechen.

Einigen beliebten Legenden zufolge wären alle oder die meisten der Ornamente, die man heute auf der Plaza Colón findet, im argentinischen Pavillon auf der Weltausstellung in Paris 1889 ausgestellt worden, was aber nicht nachweisbar ist. Fakt ist aber, dass das vor Kurzem restaurierte Ensemble aus Frankreich stammt, aus den Werkstätten von der Kunstgießerei Societé Anonyme du Val d’Osne, im Département de la Haute-Marne, bei Paris.